Sie leiden unter Zahnverlust und haben sich für Implantate als Zahnersatz entschieden – aber Ihr Kiefer weist nicht genug Knochenmaterial auf? Dank einer Kieferaugmentation können wir dem Knochenabbau entgegenwirken und Ihrem Wunsch nach Zahnimplantaten trotzdem entsprechen.
Um herauszufinden, ob Sie die Voraussetzungen für eine Implantation erfüllen, führen wir im Zuge der Vorbereitung eine ganzheitliche klinische Untersuchung von Zähnen, Zahnfleisch und Kieferknochen durch. Dabei ermitteln wir wichtige Daten zu Knochendichte, Knochenvolumen und Knochensubstanz, erheben alle relevanten Parameter von Schleimhaut, Bisslage sowie Platzangebot und messen den Kiefer anhand eines speziellen 3D-Röntgenbilds aus (Digitale Volumentomografie, DVT). Sofern alles in Ordnung ist, planen wir die optimale Position der Implantate zusammen mit Ihnen am Computer, bevor wir Ihre Zahnlücken chirurgisch schließen.
Sollte die Voruntersuchung ergeben, dass Ihr natürlicher Zahnhalteapparat aufgrund von Knochenverlust, Knochenabbau oder Knochenschwund zu wenig Substanz aufweist, ergreifen wir zunächst entsprechende Maßnahmen für den Aufbau oder die Verlagerung des vorhandenen Knochenmaterials im Ober- und/oder Unterkiefer. Denn nur so können wir für die Zahnimplantate die nötige Stabilität und festen Halt gewährleisten.
Unseren Implantologie-Spezialisten liegt sehr am Herzen, dass sich unsere Patienten während der gesamten Planungs- und Behandlungsphase wohlfühlen. Deshalb nehmen wir uns ausreichend Zeit für ein umfassendes Beratungsgespräch, in dem wir über alle Möglichkeiten zur Knochenaugmentation informieren. Einen ersten Überblick über die verschiedenen Knochenaufbau-Verfahren erhalten Sie auf dieser Seite.
Manchmal reicht die Höhe des Kieferknochens im Oberkiefer-Seitenzahnbereich aufgrund der angrenzenden Kieferhöhle nicht für den Einsatz der Implantate aus. In solchen Fällen wenden wir je nach Knochenmasse einen internen oder externen Sinuslift an.
Der interne Sinuslift beschreibt eine minimalinvasive Behandlung zum Knochenaufbau im Oberkiefer, bei der wir das Implantatlager bis kurz vor die angrenzende Kieferhöhle aufbereiten. Anschließend öffnen wir mittels Handinstrument (Osteotom) den Kieferhöhlenboden und verlagern ihn sukzessive bis zu vier Millimeter nach oben. Auf diese Weise können wir die Implantate auf der gewünschten Länge einbringen und sicher verankern.
Sollten mehr als vier Millimeter an Höhe zum Einsetzen der Implantate fehlen, empfiehlt sich ein externer Sinuslift. Hierbei verschaffen wir uns über den seitlichen Knochen und die Oberkieferschleimhaut von „außen“ Zugang zum Kieferhöhlenboden und legen mittels Bohrer oder Piezo-Surgery ein „Fenster“ an. Nachdem wir die Kieferhöhlenschleimhaut gelöst und mit speziellen Instrumenten verlagert haben, bringen wir das Knochenersatzmaterial oder die Eigenknochensubstanz ein, um die Höhe des Implantatlagers zu vergrößern.
Sofern genügend Restknochenangebot vorhanden ist, kann die Implantation in derselben Behandlungssitzung erfolgen. Anderenfalls setzen wir die Implantate nach vier Monaten Ausheilzeit in einer zweiten Operation ein.
Aufgrund einer ausgeprägten Parodontitis oder bei Verlust des ortsständigen Knochens nach einer Zahnextraktion (Knochenatrophie) ist der Knochen im Unterkiefer möglicherweise zu schmal für den Einsatz einer künstlichen Zahnwurzel. Um die Implantation dennoch zu ermöglichen, bauen wir das vorhandene Gewebe mittels Eigenknochen auf. Wo die Knochenblockentnahme genau erfolgen soll, bestimmen wir nach Auswertung des dreidimensionalen Röntgenbilds (DVT), das wir bereits im Zuge der Voruntersuchung erstellen.
Unter Anwendung spezieller Techniken entnehmen wir das körpereigene Knochenmaterial an der zuvor festgelegten Stelle und setzen es am Ort der geplanten Implantation ein. Anschließend fixieren wir den Knochen per Osteosyntheseschrauben und adaptieren die Schleimhaut mittels spezieller Lappenplastik darüber. Nach einer Einheilphase von vier Monaten ist der Knochenblock angewachsen und bereit für die Zahnimplantation.
Gemäß unserer Philosophie und Überzeugung vermeiden wir den Einsatz künstlicher Knochenersatzmaterialien und verwenden hauptsächlich körpereigenes Knochengewebe in der zahnmedizinischen Behandlung. Deshalb arbeiten wir auch bei unseren Chirurgie-Verfahren zur Knochenanlagerung mit Eigenknochen, den wir nach der bewährten Technik von Prof. Dr. Fouad Khoury operativ aus dem Kieferwinkel entnehmen.
In komplexeren Fällen greifen wir auf die ReOss-Methode zurück. Dabei fertigen wir für den Patienten ein Gitter aus hochreinem Titan an, welches das Knochenaufbaumaterial in Form hält, damit der Knochen sich erfolgreich regenerieren kann. Nach der Einheilphase entnehmen wir dieses Gitter wieder und setzen die Implantate ein.
Mit der Eigenblut-/Eigenknochentherapie nach der Methode von Dr. Oliver Zernial wenden wir beim Knochenaufbau eine weitere innovative Technik an, die einem biologischen und minimalinvasiven Ansatz folgt und damit nicht nur die Qualität der Behandlung deutlich erhöht, sondern auch einen neuen Maßstab in der Zahnmedizin und Kieferchirurgie bzw. Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie setzt. Durch die Verwendung von Blutplasma und autologem Knochenmaterial (körpereigene Knochenspäne des Patienten) erwächst das Augmentat (die aufgebaute Knochensubstanz) aus den eigenen Knochenzellen, wozu kein Knochenersatzmaterial der Welt imstande ist. Gleichzeitig sinkt das Risiko für Abstoßungsreaktionen und andere Komplikationen, was mit weniger Schmerzen und Schwellungspotenzial einhergeht. Das natürliche Wachstum der Knochen wird gefördert, sodass sich der Heilungsprozess deutlich beschleunigt und der Kiefer zeitnah für die Implantate vorbereitet werden kann – schnell, biologisch und sicher.
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